Gunter Emmerlich - 10.08.2023
Kabarett - Uwe Steimle - 15.08.2023
Lesung - Uwe Steimle & Dr. Peter Michael Diestel
- 16.08.2023
Erleben Sie Uwe Steimle und Dr. Peter Michael Diestel live zusammen auf der Bühne des Zeltkinos.Ein Freigeist – kein ParteisoldatPeter-Michael Diestel, geboren 1952, promovierter Anwalt, Mitbegründer der DSU, 1990 DDR-Innenminister und Vize-Premier. Im August 1990 trat Diestel in die CDU ein, im April 2021 kündigte er seine Parteimitgliedschaft. Er war Abgeordneter und Oppositionsführer im Brandenburger Landtag von 1990 bis 1992. Seit 1993 betreibt Diestel eine Anwaltskanzlei mit Hauptsitz in Zislow (Mecklenburg-Vorpommern).
UWE STEIMLE
Uwe Steimle wird 1963 in Dresden als ‚Arbeiterkind‘ (ehemalige DDR – Bürger lesen das bitte ohne Anstriche) geboren. Vater und Mutter gaben ihrem Sohn viel von den eigenen Persönlichkeiten mit auf den Lebensweg: Liebe durch Zuwendung, Geborgenheit durch Nähe – selbst wenn oft etwas Zeit fehlte – und das Verzeihen, wenn der Junge durch Mut – der ja meist aus Ängsten entsteht -, anders handelte als empfohlen.
Cornelia Heyse & Matthias Brenner - 18.08.2023
Nele Heyse und Matthias Brenner haben jeder für sich Geschichten aufgeschrieben, die sie selbst erlebt haben – also nicht erfunden werden mussten. Sie handeln von beider Wohnungsbesetzungen im Prenzlauer Berg der 70er/80er Jahre während ihrer Studienzeit an der Schauspielschule. Und damals lag schon eine Musik in der Luft, die sich später noch als die „LeichenOper“ von Christoph Schambach einen provokativen Namen im vergangenen System der DDR machen sollte.
Nele Heyse und Matthias Brenner präsentieren ihre Texte und Songs mit Christoph Schambach am Flügel Songs aus der systemkritischen „LeichenOper“
Lesung - Dr. Gregor Gysi – 16.09.2023
Lesung - Carmen-Maja Antoni - 21.09.2023
Lesung - Ulrich Tukur - 21.10.2023
Sein Filmdebüt gab Tukur während seiner Zeit an der Schauspielschule: In Michael Verhoevens ‚Die Weiße Rose‘ spielte er 1982 den Widerstandskämpfer Willi Graf. Zwei Jahre später sorgte er an der Freien Volksbühne Berlin mit seiner Verkörperung eines SS-Offiziers in der Peter Zadek-Inszenierung ‚Ghetto‘ für Aufsehen. Ab 1985 stand Tukur am Deutschen Schauspielhaus Hamburg auf der Bühne, unter anderem in ‚Julius Caesar‘ sowie – in den Titelrollen – in ‚Hamlet‘ und ‚Der Löwenjäger‘. 1986 wurde er von der Fachzeitschrift ‚Theater heute‘ zum ‚Schauspieler des Jahres‘ gekürt.
Obwohl Tukur im Lauf seiner bisherigen Karriere in über 100 Kino- und Fernsehproduktionen mitgewirkt hat, suchte er sich seine Rollen und Filmstoffe sehr genau aus – in seiner Filmographie gibt es kaum einen Film, der nicht zumindest die Ambition hat, sich vom Mainstream abzuheben.
Ab Mitte der 2000er Jahre konzentrierte Tukur sich auf seine Kinoarbeiten. Nachdem er für seine Leistung in dem Stasi-Drama ‚Das Leben der Anderen‘ (2006) mit dem Deutschen Filmpreis als ‚Bester Nebendarsteller‘ ausgezeichnet worden war, sah man ihn in so unterschiedlichen Filmen wie dem ironischen Beziehungsfilm ‚Ein fliehendes Pferd‘ (2007), dem Bergsteigerdrama ‚Nordwand‘ (2008) und dem auf einer wahren Begebenheit beruhenden Historiendrama ‚John Rabe‘, für das er 2009 mit dem Deutschen Filmpreis als bester Hauptdarsteller geehrt wurde.
Tukur spielte den ‚Tatort‘-Kommissar Felix Murot, etwa in Dietrich Brüggemanns surrealem ‚Murot und das Murmeltier‘ (2018) und Thomas Stubers düsterem ‚Angriff auf Wache 08‘ (2019). Eine weitere Person der Zeitgeschichte verkörperte Ulrich Tukur in Costa Gavras‘ Politdrama ‚Adults in the Room‘ (2019), über die griechische Finanzkrise 2015: den deutschen Finanzminister Wolfgang Schäuble.
Im Kino gehörte er in kleineren Parts zum Ensemble der Komödien ‚Es ist nur eine Phase, Hase‘ (2021) und ‚Die Geschichte der Menschheit – leicht gekürzt‘ (2022).